08. Dezember 2017

?! Erste Schritte in Richtung eines neuen Kleidungskonzeptes?!

W.L. GORE & Associates GmbH zu Besuch bei der JUNGEN POLIZEI Hessen

Am 05.12.2017 trafen sich der hessische Landesjugendleiter Benjamin Brozio und die stellvertretende Bundesjugendleiterin Vanessa Hawlitschek (JUNGEN POLIZEI Hessen) mit Johanna Drechsel (Textil-Ingenieurin) und Helmut Baumann (Vertrieb) der Firma GORE.

 

GORE ist durch den Verkauf von technischen Laminaten, welche Wetter- und Flammschutz bei Uniform- und Einsatzbekleidungen gewährleisten grundlegend bei der Gestaltung und Herstellung von derartiger Bekleidung für die Polizeiorganisationen in Deutschland involviert.

Die heute bundesweit im Einsatz befindlichen Uniform- und Einsatzbekleidungen wurden größtenteils in dem Zeitraum 2002 bis 2008 entwickelt. Seitdem haben sich die Anforderungen aber an diese Bekleidungen stark verändert und daher ist es ihnen ein Anliegen, die bestehenden Konzepte im Hinblick auf

·         Funktionalität

·         Kälteschutz

·         Wetterschutz

·         Beweglichkeit

·         Flammenhemmung

weiterzuentwickeln. Es soll dabei auf die Gefahren, welche den Polizeikräften im Einsatz begegnen, als auch auf die Funktionalität eingegangen werden.

Aufgrund der ansteigenden Gewalt gegen Polizeibeamte ist es dringend notwendig, dass die Kleidung einen optimalen Flammschutz bietet, die Beamten trotz alledem aber nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

Ähnlich verhält es sich mit wärmender und wasserdichter Einsatzkleidung, welche durch möglichst dünne aber qualitativ hochwertige Materialien die Beweglichkeit garantieren soll.

Hinzu kommt eine ansteigende Anzahl an Einsatzmitteln, welche im Dienst durch die Polizeikräfte mitgeführt werden müssen. Durch zum Beispiel getragenen Beinholster werden die seitlich angebrachten Taschen an der Einsatzkleidung unbrauchbar, was eine neue Anordnung erfordert.

Wir als JUNGE POLIZEI Hessen sind sehr dankbar dafür, dass die Firma GORE mit so viel Engagement auf die Belange von Polizeikräfte einzugehen versucht.

Sie greifen dabei auf die Erfahrungen langjährige Zusammenarbeit mit deutschen Polizeibehörden sowie der ureigensten Aufgabe, der Herstellung von wetterfester und flammhemmender Kleidung, zurück.

Die JUNGE POLIZEI Hessen hofft, dass GORE mit ihrer beratenden Funktion im Herstellungsverfahren von polizeilicher Einsatzkleidung fortschrittliche Wege für die Polizei beschreiten kann.  Wir befürworten das Ziel ein Kleidungskonzept zu entwickeln, welches den Polizeikräften und den anspruchsvollen Einsatzgeschehen gerecht wird.

 

GORE stellte dazu ein flammhemmendes Laminat vor, welches mit Carbonpunkten versehen ist. Wird dieses beflammt „explodiert“ dieses Carbon in einer exothermen Reaktion und verschluckt die Flammen, welche dadurch sehr rasch verlöschen.

Im Punkt Beweglichkeit hat GORE bereits drei Prototypen von Einsatzanzügen erstellt, welche allesamt wasserdicht und flammhemmend sind aber unterschiedliche Elastizitätsgrade aufweisen.

Um ein umfangreiches Meinungsbild bundesweit zu erlangen haben sie über 40 Treffen mit Polizeikräften, Gewerkschaften, Beschaffungsstellen und Weiteren veranstaltet und ihre Gedanken zur Diskussion gestellt.

So konnte auch die JUNGE POLIZEI Verbesserungsvorschläge zur Einsatzbekleidung einbringen, wie z.B. die Verlegung der Außenbeintaschen an mit dem Beinholster kompatible Stellen, die bessere Verarbeitung der Innennähte damit diese nicht mehr scheuern, längere Reißverschlüsse (Blood Sweep), usw.

Grundsätzlich erfolgte der Hinweis, dass es sinnvoll wäre eine Sommer- und eine Wintervariante des Einsatzanzuges bereit zu stellen. Ein Anzug, welcher im Sommer den Hitzestau verhindert im Winter aber wasserdicht und wärmend ist.

Wir als JUNGE POLIZEI Hessen blicken gespannt in Richtung des durch GORE angestrebten zukünftigen Kleidungskonzeptes und hoffen, dass dieses auch in Hessen anklang findet.

Die Firma GORE arbeitet grundsätzlich mit allen Landespolizeien in Deutschland zusammen, derzeit wird jedoch von Hessen keine Einsatzbekleidung gekauft, welche Produkte von GORE beinhaltet. Dies tun zum Beispiel die Bundespolizei, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Aus den Berichten von GORE war zu erkennen, wie unterschiedlich die einzelnen Länder in ihrem Bekleidungswesen vorgehen. Die Unterschiede liegen dabei in der praktischen Umsetzung an sich aber auch in der Bereitschaft den Kontakt mit Firmen wie GORE, im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten und neuen Innovationen, aufzunehmen und zu pflegen.

 

Die JUNGE POLIZEI Hessen und GORE haben bereits beschlossen „Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt!“

Ein weiteres Treffen ist bereits jetzt für Frühjahr 2018 vereinbart. Hierbei soll der Austausch mit möglichst vielen Themeninteressierten ermöglicht werden.

Euer Interesse könnt ihr bereits jetzt bekunden! - Schreibt einfach kurz eine Nachricht mit eurem Namen und dem Anlass an # 0159 4444 066.

 

Weitere Infos zu GORE gibt es unter:

https://www.gore.de/ueber-gore

 

Autorin: Vanessa Hawlitschek DPolG Hessen

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