14. April 2018

DPolG Hessen

Schüsse in Fulda – Zurückhaltung ist gefordert

Am Freitagmorgen hat ein junger Mann aus Afghanistan vor einer Bäckerei in Fulda randaliert. Nach bisherigen Erkenntnissen schlug er die Scheiben der Bäckerei ein und griff die Mitarbeiter der Bäckerei an, welche teilweise schwer verletzt wurden. Die hinzugerufen Polizeibeamten der Polizeistation Fulda wurden durch den jungen Mann direkt nach deren Eintreffen angegriffen. Den Angriffen konnten sich die Polizeibeamten nur unter Anwendung der Schusswaffe erwehren, wobei dieser tödlich getroffen wurde.

Wie in solchen Fällen üblich, hat das Hessische Landeskriminalamt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda die Ermittlungen übernommen.

Auf unsere Nachfrage wurde mitgeteilt, dass die betroffenen Beamten und deren Kollegen/innen der Dienstgruppe durch entsprechende Fachkräfte betreut werden.

Das Medieninteresse ist nach einem solch eingreifenden und besonderen Vorfall verständlich, jedoch die teilweise massive Kritik nicht. Im Besonderen sind wir über die Kritik des Vereins „Kritische Polizisten“ verärgert, gerade diese aus Kollegen bestehende Vereinigung sollte um solche Ausnahmesituation in unserem Beruf wissen und sich von jeder Vorverurteilung distanzieren.

Die DPolG Hessen ruft dazu auf, dass bis zum Abschluss der Ermittlungen den Spekulationen, Vorwürfen und Kritik kein Raum gegeben wird!

Es gilt auch hier das rechtsstaatliche Grundprinzip der Unschuldsvermutung und dieses ist zu respektieren.

Der DpolG Landesverband Hessen und der Bezirksverband der DPolG Osthessen stehen hinter unseren Polizisten/innen und gehen grundsätzlich davon aus, dass deren Maßnahmen notwendig und geboten waren.

© Alexander Glunz, Pressesprecher 2018

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