Wir halten es für den richtigen Schritt, da wir uns in Konkurrenz Länder und Bund um ausreichend geeignete Bewerber intensiver bemühen müssen.

Wir vermissen jedoch die Nachhaltigkeit, denn dieser Zuschlag ist jederzeit widerrufbar.

Der Zuschlag von 150 € zu den Anwärterbezügen ist ein guter Ansatz, um genügend Studierende für den Herbst zu gewinnen. Es ist aber für alle bereits zum jetzigen Zeitpunkt im Studium befindlichen Studierende ungerecht.

An dieser Stelle wünschen wir uns eine Skalierung von der alle Studierenden profitierten.

Das es jetzt zu wenig geeignete Bewerber für die Polizei Hessen gibt, war abzusehen. Schon lange hat die DPolG darauf hingewiesen, dass die Rahmenbedingungen für den Polizeiberuf verbessert werden müssen.

Konzepte, wie:

• Freie Heilfürsorge / verbesserte Gesundheitsvorsorge
• Wohnungsfürsorge bzw. Landesbedienstetenwohnungen
• Lehrmittelfreiheit verbunden mit einer verbindlichen Literaturliste
• Einstellung von Bewerbern auch ohne Fahrerlaubnis (kann dienstlich erworben werden)
• Engere Zusammenarbeit mit den Schulen zur Akquise von Bewerber/innen

Eine verbindliche Literaturliste kann kostspielige Fehlkäufe an Literatur verhindern. Auch die beim Polizeifachhandbuch entstehenden zusätzlichen Kosten durch notwendige Nachtragskäufe können vermieden bzw. reduziert werden.

Die DPolG Hessen fordert, dass es nachhaltige Verbesserungen für alle Bereiche geben muss. Das gilt für die künftigen Polizeibeamtinnen und -beamten genauso, wie die bereits jetzt im täglichen Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen.

„Wir würden es im Sinne der Nachhaltigkeit begrüßen, wenn die Attraktivität des Polizeiberufes an sich gesteigert würde. Die Forderungen der DPolG Hessen liegen dazu bereits auf dem Tisch.“ so der DPolG Landesvorsitzende Engelbert Mesarec.