02. Juni 2016

DPolG Hessen

Sexuelle Übergriffe beim Schlossgrabenfest in Darmstadt; „Köln“ ist überall !

Der Vorsitzende der DPolG Hessen, Heini Schmitt, am 1. Juni in Darmstadt:

„Leider hat sich unsere Einschätzung unmittelbar nach den Vorgängen in der Silvesternacht in Köln auf traurige Weise bestätigt.

In unserer damaligen Pressemeldung v. 6. Januar haben wir geäußert: „Es kann bei nächster Gelegenheit bei uns in Hessen ebenso passieren“.

Zu dieser Zeit wussten wir noch nicht, dass es in Hessen bereits passiert war, nämlich auch in der Silvesternacht in Frankfurt.

 

Und nun also beim Schlossgrabenfest in Darmstadt. Offenbar wieder das gleiche Muster, das Ausnutzen der Situation bei einer großen Menschenansammlung, das „Umzingeln“ einzelner Frauen durch eine Gruppe von Männern und dann die sexuellen Übergriffe der völlig wehrlosen Opfer.

Und ganz offenbar wieder die „Botschaft“ männlicher Muslime, dass ihre Opfer, nämlich die attackierten Frauen, in ihren Augen „minderwertig“ sind!

 

Auch eine weitere Befürchtung, die wir in unserer Pressemeldung v. 6. Januar äußerten, hat sich leider bestätigt. Nämlich die, dass von den mehreren Hundert angezeigten Taten am Ende wohl in kaum einem Fall die Täter tatsächlich ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden können, infolge dessen auch kaum ernsthafte Sanktionen erfahren werden.

 

Seit der Silvesternacht haben sich vor allem zwei Dinge verändert, die wir sehr begrüßen:

Zum einen ist die Anzeigebereitschaft der Opfer erkennbar gestiegen.

Und zum anderen werden in der polizeilichen Berichterstattung und in den Medien in einem erheblich größeren Ausmaß Hintergründe zur Herkunft der Täter genannt.

 

Beides ist enorm wichtig, um ein reales Bild zu erhalten, statt der Öffentlichkeit eine vermeintlich heile Welt zu zeichnen. Denn Handlungsbedarf entsteht nur, wenn die Dinge ungeschönt öffentlich gemacht werden. Das ist zuallererst im Interesse der jetzigen und künftigen Opfer dringend geboten!

 

Es ist erfreulich, dass in Darmstadt bereits erste Festnahmen von Tatverdächtigen gelungen sind.

Aber damit wird –unabhängig von möglichen weiteren Ermittlungserfolgen- das Phänomen keineswegs aus der Welt geschafft werden können.

 

Wir widersprechen auch nachdrücklich der Erwartung, man könne die jetzigen und potenziellen zukünftigen Täter zu einem nennenswerten Teil mit einem Integrationskurs auf den rechten Weg bringen!

Wer das der Öffentlichkeit vorzugaukeln versucht, wird den Opfern nicht gerecht!“

 

Die Landesleitung                                                        Darmstadt, 1. Juni 2016

 

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