Nach Fulda, Darmstadt und Wiesbaden zeigt die DPolG Hessen auch bei der dritten Verhandlungsrunde Stärke. Wir kämpfen für alle. Wir haben Staatsminister Prof. Dr. Poseck heute gezeigt, wozu wir in der Lage sind und wie hartnäckig wir bleiben, so der Landesvorsitzende der DPolG Hessen, Björn Werminghaus.
„Die zahlreichen Warnstreiks und Kundgebungen der letzten Wochen haben gezeigt, wie angespannt die Situation der Beschäftigten in Hessen ist“, betonte Volker Geyer, dbb Tarifchef und Verhandlungsführer, am 14. März 2024 unmittelbar vor Beginn der Verhandlungsrunde in Bad Homburg. „Seit Beginn der Verhandlungen im Februar haben wir Woche für Woche auf den Straßen Präsenz gezeigt und unsere Forderungen lautstark kundgetan. Ob in Kassel, Fulda, Darmstadt, Frankfurt, Wiesbaden oder heute in Bad Homburg: Wir haben gezeigt, dass hinter dem öffentlichen Dienst echte Menschen stehen, ohne die der öffentliche Dienst nicht funktioniert. Menschen, die für ihre Arbeit viel geben und zu wenig bekommen. Wir waren laut, wir waren sichtbar, wir waren deutlich. Wir hoffen, dass der Arbeitgeberseite bewusst ist, unter welchem Druck sich der öffentliche Dienst befindet und uns ein entsprechendes Angebot vorlegt.“ Die Beschäftigten fordern 10,5 Prozent mehr, mindestens aber 500 Euro. Eine berechtigte Forderung, findet Geyer, insbesondere im Hinblick auf die anhaltende Inflation. „Unsere Positionen sind klar, die Argumente sind auf unserer Seite. Wenn das Land Hessen tatsächlich an einer Verbesserung der Lage interessiert ist, muss es jetzt auf Worte Taten folgen lassen. Das Ziel ist in Sichtweite, jetzt beginnt der Endspurt.“ Die Verhandlungen haben am 14. März begonnen und sind auf zwei Tage angesetzt.
Heini Schmitt, Landesvorsitzender des dbb Hessen, ergänzte: „Wir haben in den letzten Wochen einen starken Zusammenhalt und Solidarität innerhalb der hessischen dbb-Familie gespürt. Bei unseren Kundgebungen haben insgesamt mehrere tausend Beschäftigte aus den verschiedensten Bereichen des öffentlichen Dienstes gemeinsam für eine angemessene Bezahlung und mehr Wertschätzung demonstriert. Damit haben wir große Entschlossenheit gezeigt.“ Nachdem die Beschäftigten der übrigen Bundesländer bereits im Dezember eine bessere Bezahlung aushandeln konnten, sei Hessen das letzte fehlende Teil im Tarif-Puzzle. „Jetzt geht es darum, diese Lücke zu schließen und das Ergebnis anschließend auch auf die Beamten und Versorgungsempfänger zu übertragen“, erklärte Schmitt. „Die Beschäftigten in Hessen dürfen nicht länger mit einer schlechteren Bezahlung dastehen, als die Beschäftigten der Bundesländer um sie herum.“
Hintergrund
Die Verhandlungen betreffen direkt etwa 45.000 Arbeitnehmende, indirekt knapp 120.000 Beamtinnen und Beamte sowie 95.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger, auf die das Tarifergebnis übertragen werden soll. Alle Informationen zur Einkommensrunde gibt es unter dbb.de/einkommensrunde.